Facebook Pixel
Merci, Chérie - Der Eurovision Podcast

#0320 ABBA's History Book on the Shelf I - Mit Carl Magnus Palm

Update 2022: Aus lizenzrechtlichen Gründen ist die Musik aus dieser Episode entfernt!

Alkis sitzt derzeit in Hamburg und spielt mit Nesterval Theater im "Uebel & Gefährlich", "Sex, Drugs & Budd’n’brooks" läuft im Rahmen des Kampnagel Sommerfestivals - es gibt Tickets.

Es gibt natürlich News: Leider müssen wir uns von Raffaella Carrà verabschieden, eine der großen Entertainment-Ikonen Italiens, von der sich viele erhofft haben, dass sie als Moderatorin für den kommenden Song Contest in Italien fungieren würde.

Und wenn man bei Italien bleiben möchte: Måneskin (einige von euch erinnern sich) haben ein neues Video für "I Wanna Be A Slave" draussen.

Und wenn man nach Italien möchte: 17 Städte haben sich beworben, den Song Contest 2022 austragen zu wollen. Viele von denen werden wohl ausgesiebt werden, weil die EBU immer noch die klimaschädliche Regel hat, dass ein Internationaler Flughafen Grundbedingung für den Austragungsort sein muss. Gerade die Städte Norditaliens sind hervorragend an das Bahnnetz (und damit auch an Verbindungen zu einem Flughafen) angeschlossen. Von den 17 haben wohl laut Insidern nur drei eine realistische Chance: Turin, Mailand und Bologna.

Melovin, der Vertreter der Ukraine 2018 in Lissabon, ist in seinem Heimatland ein Star und er hat sich symbolträchtig während der Übertragung des "Atlas Weekend"-Musikfestivals als bisexuell geoutet. Und da der übertragende Musiksender da viel zu schnell weg schaltete, hat er er noch einmal in den sozialen Medien klar gemacht.

Carl Magnus Palm hat zahlreiche Bücher über ABBA geschrieben und digitale Relases kuratiert. Er spricht in drei Episoden und einem ABBA-Special über die viel reiche und oftmals unbekannte Geschichte ABBAs beim Melodifesivalen und dem Eurovision Song Contest.

Bei Merci, Cherie erzählt er, wie er dazu kam, über das Phänomen ABBA zu schreiben und zum wahrscheinlich einzigen Full-Time-ABBA-Historiker zu werden.

ABBA starteten nicht als Gruppe, sondern sie waren individuelle Künstler. Björn und Benny waren in verschiedenen Bands, Agnetha hatte mit 17 ihren ersten Durchbruch mit einem selbst geschriebenen Lied und Frida war eine recht erfolgreiche Sängerin in Nachtclubs.

Beim schwedischen Melodifestivalen 1968 reichte die gerade 17-jährige Agnetha den Song den selbstkomponierten Song "Försonade" ein, den sie für den Sänger Gunnar Wiklund geschrieben hat (Fun Fact: Wiklund ist der Interpret der schwedischen Fassung von "Merci, Chérie"). Das Lied wurde abgelehnt und so nahm sie es selbst für ihr Debut-Album auf.

Beim Melodifestivalen 1969 gab es wieder einen eingereichten Song. Brita Borg, Schwedens Vertreterin beim Song Contest 1959, sang einen Titel von Benny, Björn und dem "fünften ABBA-Mitglied", dem Manager, Musikverlegers, Textdichter und Produzenten Stig Anderson. "Ljuva Sextital" wurde abgelehnt, hielt sich aber erfolgreich an der Spitze der schwedischen Charts.

Erfolgreich eingereicht wurde 1969 "Hej, Clown", das Benny Andersson gemeinsam mit dem Schauspieler und Texter Lasse Berghagen für Jan Malmsjö geschrieben hatte. Am Schluss war es ein Kopf an Kopf-Rennen, das das punktgleiche "Judy, min vän" von Tommy Körberg dank mehr Höchstpunktzahlen für sich gewinnen konnte und damit nach Madrid fuhr. "Hej, Clown" wurde ebenfalls ein großer Hit in Schweden.

Eine weitere Einreichung im gleichen Jahr: "Härlig är vår jord" der jungen ursprünglich norwegischen Sängerin Anni-Frid Lyngstad, die man gemeinhin später als Frida kennen sollte. Sie wurde immerhin Vierte in der Schlusswertung, ein weiterer Erfolg des Songs blieb aber aus.

Der Legende nach haben sich Benny und Frida in diesem Jahr beim Melodifestivalen tatsächlich auch getroffen, wenn auch nur kurz. Ein paar Tage später in Malmö soll es dann aber gefunkt haben, ein paar Wochen später war die Beziehung zwischen den beiden wohl auf Schiene.

Beim Melodifestivalen 1971 - 1970 nahm Schweden beim Eurovision wegen des "Skandals" der vier Gewinner nicht teil - reichten Benny, Björn und Stig wieder zwei Songs ein. "Det Kan Ingen Doktor Hjälpa" wurde abgelehnt. Agnetha und Frida sangen immerhin im Background. Angenommen wurde der Song für die legendäre Lill-Babs "Välkommen till världen" - auch hier ist ABBA bereits deutlich hörbar.

In der Kleinen Song Contest Geschichte am Schluss berichtet Marco über ein paar Anekdoten rund um den Song Contest 1975. Der Niederländer Willem Duyl von Mouth & McNeal spielt da auch eine Rolle. Ihr "I See A Star" war schließlich Favorit bei Eurovision 1975.

Creators: Marco Schreuder & Alkis Vlassakakis
Merci Chérie Online:
www.MerciCherie.at
Facebook: MerciCheriePodcast
Instagram: Merci_Cherie_Podcast
TikTok: @merci_cherie_podcast
x/twitter: @_Merci_Cheri
bluesky: @mercicherie.bsky.social

Bitte bewertet uns und schreibt Reviews, wo immer ihr uns hört.

Merci, Chérie - Der Eurovision Podcast
Not playing