Rembrandt hat die Niederlande zwar nie verlassen, hat sich aber trotzdem mit einem Ort befasst, den er sich als Orient vorstellte. Er malte Turbane und lange, edle Gewänder und sogar Miniaturen, wie er sie von Künstler*innen aus fernen Ländern kannte. Doch geht das überhaupt, sich einfach irgendwas zusammen zu reimen und das dann zu malen? Wie wirkt das heute möglicherweise auf Menschen aus Ländern, mit denen Rembrandt sich befasst hat? Und was hat das überhaupt mit dem Kolonialismus der Niederlande zu tun? In dieser ersten einführenden Folge geht Amina Aziz diesen Fragen nach und beleuchtet, aus welcher Perspektive wir uns Rembrandt heute, abseits von klassischen kunsthistorischen Interpretationen, nähern können. Sie spricht in dieser Folge mit dem Kurator Bodo Brinkmann und der Literaturwissenschaftlerin Mariam Popal über „Rembrandts Orient".
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